Die vier Gründe für trockene oder entzündete Augen
Tränende, geschwollene oder rote Augen? Wir unterscheiden vier Kategorien von Augenbeschwerden. Unsere Übersicht hilft zu entscheiden, ob ein Besuch in der Apotheke oder gar beim Augenarzt erforderlich ist.
Griesskörner, juckende Lider oder stechende Schmerzen im Auge? Die Symptome verschiedener Augenerkrankungen ähneln sich. Und obwohl sie allesamt unangenehm sind, können den Symptomen ganz unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Diese lassen sich in vier Kategorien unterteilen:
1. Störungen der Tränenfunktion
Symptome
Juckende, gereizte, kratzende oder brennende Augen, Fremdkörpergefühl im Auge, Lichtempfindlichkeit, geschwollene Augenlider, ständiges Tränen oder verklebte Augen beim Aufwachen.
Diagnose
In den meisten Fällen handelt es sich hier um eine sogenannte Augentrockenheit. Grund dafür kann eine Störung in der Tränenproduktion oder eine allergische Reaktion (z.B. Heuschnupfen) sein.
Behandlung
Bei trockenen Augen empfehlen wir, die Augen regelmässig mit einem Tränenersatzpräparat (Augentropfen) zu befeuchten. Bei einem allergischen Juckreiz schaffen antiallergische Augentropfen Linderung. Wenn zusätzlich die Lider beidseitig geschwollen sind, helfen kühle, feuchte Augenkompressen.
2. Erkrankungen der Augenlider
Symptome
Entzündung des Lidrandes mit schuppiger, verkrusteter Haut, Juckreiz und Fremdkörpergefühl. Einseitig geschwollenes Augenlid ohne Schmerzen oder schmerzhafte, eitrige Entzündung im Augenlid oder am Lidrand.
Diagnose
Erkrankungen am Lid werden in drei Arten unterteilt: die bakterielle Lidrandentzündung, das Gerstenkorn (schmerzhafte, bakterielle Drüsenentzündung) und das Hagelkorn (Verdickung im Augenlid durch eine verstopfte Drüse).
Behandlung
Wir empfehlen die Augen mit einer sterilen, fusselfreien Kompresse und warmem Wasser auszuwaschen. Gelegentlich kann das betroffene Augenlid mit einer warmen Kompresse leicht massiert werden. Wichtig ist regelmässiges Händewaschen. Kommt es innert 10 Tagen zu keiner Besserung oder tritt Fieber auf, so ist ein Arztbesuch angesagt.
3. Nicht infektiöse Bindehautentzündungen
Symptome
Rotes Auge, tränende Augen, Fremdkörpergefühl, blasenartige Schwellung der Bindehaut, Schwellung der Lider, Brennen und Juckreiz, Niesen und laufende Nase.
Diagnose
Wenn zu den oben genannten Beschwerden sichtbare Schwellungen auf der Bindehaut, jedoch keine weiteren Krankheitssymptome auftreten, kann es sich um eine allergische Bindehautentzündung handeln.
Behandlung
Bindehautentzündungen, die durch eine allergische Reaktion ausgelöst werden, können mit antiallergischen Augentropfen behandelt werden. Effektiver wäre jedoch, das entsprechende Allergen zu vermeiden oder mit einem Antihistaminikum zu unterdrücken.
4. Infektiöse Bindehautentzündungen
Symptome
Starke Rötung im Auge, schleimiges oder eitriges Sekret, gelbliche Krusten nach dem Schlafen, blasenartige Schwellung der Bindehaut, Schwellung der Lider, stark tränendes und juckendes Auge, Fremdkörpergefühl, Lichtempfindlichkeit, Befall des zweiten Auges nach ein paar Tagen, häufig gleichzeitig mit der Grippe.
Diagnose
Wenn mit den sichtbaren Schwellungen auf der Bindehaut auch Fieber auftritt oder sich ein eitriges Sekret im Auge bildet, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine bakterielle oder virale Bindehautentzündung. Eine letztere ist hochansteckend.
Behandlung
Bindehautentzündungen, die durch Bakterien oder Viren ausgelöst werden, müssen unbedingt behandelt werden. Bei einer Untersuchung in unserer Apotheke bestimmen wir die Ursache und empfehlen eine entsprechende Behandlung, z.B. mit speziellen Reinigungskompressen oder antibiotischen Augentropfen. Bei viralen Infekten oder zusätzlichen Symptomen oder Sehstörungen ist ein Besuch in einer Arztpraxis unumgänglich.
Was tun bei Haarausfall?
Viele sind beunruhigt, wenn beim täglichen Kämmen zu viele Haare in der Bürste hängenbleiben. Was gehört zum normalen Haarwuchszyklus dazu und wann lohnt sich eine Abklärung?
Glänzendes, kräftiges Kopfhaar verbinden wir mit Gesundheit und Schönheit. Umso beunruhigender, wenn die Haardichte plötzlich nachlässt. Welche die häufigsten Arten von Haarausfall sind und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier.
Wann spricht man von Haarausfall?
Gut zu wissen ist, dass Haare nicht endlos wachsen. Nach einer Wachstumsphase von zwei bis sechs Jahren fällt das Haar aus und die Haarwurzel ruht sich wenige Monate aus, bevor sie ein neues Haar bildet. Von rund 100’000 Haarwurzeln auf dem Kopf machen also durchschnittlich 20 Prozent Pause. Erst wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen, sprechen wir von einem vermehrten oder krankhaften Haarausfall.
Welche Arten von Haarausfall gibt es?
Die androgenetisch bedingte Alopezie ist der am weitesten verbreitete, erblich bedingte Haarausfall. Rund 70% der Männer über 80 Jahren sind davon betroffen, jedoch beginnen bei vielen die Haare an den Schläfen oder am Hinterkopf schon im jungen Erwachsenenalter auszufallen. Auch bei Frauen tritt der erblich bedingte Haarausfall auf, meist dünnen die Haare vom Scheitel her aus.
Von einem hormonell bedingten Haarausfall wiederum sind Frauen deutlich häufiger betroffen. Dieser kann einerseits bei einer Dysbalance zwischen männlichen und weiblichen Hormonen, z.B. bei Frauen mit dem PCO-Syndrom, auftreten. Andererseits leiden Frauen häufig während der Schwangerschaft, Stillzeit oder während/nach der Menopause unter Haarausfall, wenn ihr Körper eine hormonelle Umstellung erfährt.
Beim kreisrunden Haarausfall handelt es sich nach dem heutigen Stand der Wissenschaft um eine Autoimmunkrankheit, die plötzlich auftritt und in Schüben verläuft. Bereits Kinder können davon betroffen sein. Die runden, kahlen Stellen treten oft im Nacken und am Hinterkopf auf, können aber am ganzen Körper vorkommen. In vielen Fällen wachsen die Haare von alleine wieder nach, es besteht jedoch die Gefahr von Rückfällen. Hier empfiehlt sich eine ärztliche Abklärung.
Weit verbreitet ist der diffuse Haarausfall, bei dem zwar keine kahlen Stellen sichtbar werden, sondern das Kopfhaar insgesamt lichter wird. Die Ursachen hierfür sind Stressfaktoren wie Mangelernährung, Medikamente oder Erkrankungen, welche die Wachstumsphase des Haars frühzeitig beenden. Beim Auftreten eines diffusen Haarausfalls lohnt es sich deshalb, einige Monate zurückzuschauen. Gab es irgendwelche Veränderungen im Leben? Auch eine Ernährungsumstellung, emotionaler Stress oder ungünstige Pflegeprodukte können Haarausfall auslösen.
Was hilft gegen Haarausfall?
Grundsätzlich lassen sich alle Arten von Haarausfall behandeln. Vorab ist es wichtig, den Ursachen des Haarausfalls auf den Grund zu gehen, um allfällige Erkrankungen oder Mängel zu erkennen. Grundsätzlich empfehlen wir immer, auf eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft zu achten. Weiter sollte man nicht zu heiss duschen, die Kopfhaut beim Schamponieren nur sanft massieren und die Haare schonend trocknen.
Manche Arten von Haarausfall kann leider auch der gesündeste Lebensstil nicht aufhalten. Das Victoria Lab hat ein rezeptfreies Medikament zur topischen (äusserlichen) Anwendung bei androgenetisch bedingtem Haarausfall entwickelt, das gute Ergebnisse erzielt. Die Lösung basiert auf dem Wirkstoff Minoxidil, der den Haarausfall durch eine Vergrösserung des Haarschaftes sowie durch die Stimulation und Verlängerung der Wachstumsphase verhindern kann.
Wie wird Minoxidil angewendet?
Minoxidil gibt es in zwei Varianten, da Männer und Frauen eine unterschiedliche Konzentration des Wirkstoffs benötigen. Die Lösung wird ganz einfach mittels Pipette morgens und abends auf die trockene Kopfhaut aufgetragen. Dann ist etwas Geduld angebracht: Die erste Wirkung tritt bereits nach sechs bis acht Wochen auf und sichtbare Resultate werden nach rund drei bis vier Monaten erreicht. Sobald neue Haare wieder nachwachsen und sichtbar sind, kann die Dosierung auf einmal täglich reduziert werden.
Haben Sie den Verdacht auf einen vermehrten Haarausfall? Kommen Sie für eine unverbindliche Beratung an einem unserer Standorte vorbei. Wir unterstützen Sie auf dem Weg zurück zu gesundem, vollem Kopfhaar.
Bei Blasenentzündung direkt zur Apotheke!
Viele Patientinnen gehen bei Symptomen einer Blasenentzündung direkt zum Arzt – doch das ist gar nicht immer notwendig. Häufig handelt es sich dabei um eine unkomplizierte Blasenentzündung oder Infektion, die in 80-90 % der Fälle durch E. coli Bakterien ausgelöst wird, die sich auch ohne Antibiotikum behandeln lässt. Das Darmbakterium E. coli, das in einem gesunden Darm ganz natürlich vorkommt, kann auch über andere Stellen – wie dem Mund oder der Harnröhre – in den Körper gelangen und dadurch Infektionen hervorrufen.